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Unsere Haushunde haben heute den Status von Familienmitgliedern. Und ähnlich wie mit dem Partner oder den Kindern möchte man auch mit seinem Vierbeiner in der Freizeit etwas unternehmen. Lange müssen HundehalterInnen heute nicht nach Beschäftigungsmöglichkeiten suchen: Agility, Canicross, Dummytraining, Dogdance, Dogscooting, Bikejöring… : Das Angebot an Freizeitaktivitäten und Sportarten für Hunde ist grösser denn je. Schon allein deshalb sieht sich so manche/r HunderhalterIn genötigt, den Vierbeiner permanent zu bespassen.

Das Hobby muss zum Hund passen

Gemeinsame, positive Unternehmungen mit dem Hund sind wichtig. Schliesslich sorgen sie neben der nötigen Bewegung u.a. für eine erfüllende Mensch-Hund-Bindung. Entscheidend ist allerdings, dass HalterInnen bei der Auswahl des Hobbys die rassetypischen Eigenschaften und Veranlagungen ihres Hundes berücksichtigen. So eignet sich z.B. Canicross (Geländelauf, bei dem Hund und Mensch durch eine flexible Leine verbunden sind) eher für einen athletischen Border Collie als für einen 50 kg schweren Berner Sennenhund. Natürlich kommen Hunde auch schon bei weniger aufwändigen Aktivitäten wie z.B. einem Spaziergang auf ihre Kosten, wenn sie beim Schnüffeln ihren hervorragenden Geruchssinn einsetzen dürfen.

Qualität wichtiger als Quantität
Bei allem Bemühen um das ideale Hunde-Hobby sollten HalterInnen vor allem eines nicht vergessen: Mindestens so wichtig wie eine artgerechte, sinnstiftende Beschäftigung ist ausreichend Erholung. 18 bis 20 Stunden Ruhe und Schlaf brauchen Hunde täglich, um positiven wie negativen Stress zu verarbeiten. Ein regelmässiges Sportprogramm mag den Hund körperlich auspowern, ist aber keineswegs geeignet, ihn zur Ruhe zu erziehen. Nur ein ruhiger und ausgeglichener Hund aber ist in der Lage, sich an seinem Menschen zu orientieren und mit ihm zu kooperieren. Beides sind wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Erziehung und eine harmonische Mensch-Hund-Beziehung.