Konsequenz ist das A & O der Hundeerziehung. Was aber tun, wenn sich jeder in der Familie gegenüber dem Vierbeiner anders verhält? Familiencoaching hilft, die Erziehung zu vereinheitlichen, gibt dem Hund mehr Orientierung und fördert ein nachhaltig entspanntes Miteinander von Mensch und Tier.
Ist ein Hund in einen Familienhaushalt eingezogen, wird oft schnell klar: Ohne Erziehung geht es nicht. Meist ist es Mutter oder Vater, die/der die Trainingsstunden besucht und versucht, dem Hund Regeln und Grenzen zu vermitteln. Leider höre ich oft von meinen Kunden*innen: «Ich versuche, alles richtig zu machen, aber mein Mann/meine Frau und meine Kinder ziehen einfach nicht mit. Sie machen vieles anders als ich, sind inkonsequent – und lassen sich ausserdem von mir (als Laie) nichts sagen.» Das macht die Erziehung insbesondere für Welpen aber auch für erwachsene Hunde natürlich nicht einfacher und wirkt sich ausserdem negativ auf die Stimmung innerhalb der Familie aus. Nicht zuletzt verlängert es aber auch die Zeit, bis sich erzieherische Fortschritte zeigen. Im schlechtesten Fall verfestigt widersprüchliches Training sogar das unerwünschte Verhalten, das dann später mühsam korrigiert werden muss.
Je einheitlicher das Training, desto einfacher die Erziehung
Es ist richtig und wichtig, dass eine erwachsene Bezugsperson für die Hundeerziehung hauptverantwortlich ist. Darüberhinaus sollten aber auch alle übrigen Familienmitglieder diesbezüglich an einem Strang ziehen. Aus meiner eigenen Erfahrung als Mutter weiss ich, dass dies nicht immer ganz einfach ist. (Stichwort «Vermenschlichung») Kann man seinem*r Partner*in vielleicht noch halbwegs die Dos and Don’ts der Hundeerziehung vermitteln, wird es spätestens bei den Kindern schwierig.
Kinder sind in klassischen Hundeschulen meist nicht gerne gesehen, da sie eine spezielle Ansprache und Lernumgebung benötigen. Dafür sind insbesondere Gruppenlektionen, die sich didaktisch an Erwachsene richten, kaum geeignet. Ich biete daher für Familien mit Kindern (ab ca. 8 Jahren) ein speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Familiencoaching. Auf Basis meiner kynologischen, didaktischen und pädagogischen Kompetenzen vermittle ich Erwachsenen wie Kindern die für ihren Hund nötigen Erziehungsbausteine. Dabei spreche ich Erwachsene anders als Kinder an, die eine spezifische Aufnahme- und Umsetzungsfähigkeit haben. Kindern vermittle ich die für ihr Alter und ihren Zuständigkeitsbereich möglichen und sinnvollen Aufgaben. Jüngere Kids erhalten z.B. Tipps, wie sie mit dem Hund spazieren gehen, spielen oder ihn füttern. Teenager binde ich bereits in das korrekte Training der Grundkommandos und die soziale Führung ein. Ziel ist es, dass alle in dem für sie passenden Rahmen aktiv in die Hundeerziehung integriert werden, Spass am Hund behalten und langfristig motiviert bleiben.
Familiencoachings: Besonders wichtig bei Welpen
Familiencoachings sind ganz besonders sinnvoll, wenn es um die Erziehung von Welpen geht. Gerade in der Sozialisationsphase (bis ca. 16 Wochen) sind die jungen Hunde wie ein ungeschliffener Rohdiamant. Niemals ist die Erziehung einfacher als in diesen ersten Wochen. Allerdings kann in dieser Zeit auch genauso viel schiefgehen, was früher oder später dann zu Problemen führt.
Die korrekte und konsequente Korrektur von Fehlverhalten und die regelmässigen Trainingseinheiten sollten grundsätzlich immer bei einem Erwachsenen liegen. Sie sollten allerdings – insbesondere auch aus Fairness dem Hund gegenüber – nicht durch Partner*innen oder Kinder konterkariert werden. Dafür ist ein gemeinsames Verständnis für die Bedürfnisse des Hundes nötig, auf die ich in meinen Coachings explizit eingehe. Sie bilden die Basis dafür, dass zwar alle Familienmitglieder auf ihre individuelle Art und Weise mit dem Hund interagieren können, sie aber punkto Erziehung nie den gemeinsamen Fokus aus den Augen verlieren. Davon profitieren am Ende das Familienleben UND der Hund!
Haben Sie und Ihre Familie Interesse an einem Coaching, bei dem Sie als Team an der Erziehung Ihres Hundes arbeiten? Dann können Sie mich gerne kontaktieren unter 079 753 92 55 oder gertrud.rall@textquadrat.ch